Der Titel dieser Übung ist kein Fehler! Er soll irritieren. Als Hintergrundmusik zu dieser Übung können Sie Frank Zappas Song „You are what you is, I is what you am...“ abspielen.
In Schritt 3 können Sie den TN einen Tipp geben, wie die bildliche Darstellung ihrer Identität aussehen kann. Nehmen Sie sich selbst als Beispiel oder eine imaginäre Person wie in der Modell-Sonne.
Geben Sie den TN unterschiedlich farbige Stifte und machen Sie damit Individualität deutlich.
Sie können die Übung ein wenig anspruchsvoller machen und vorschlagen, die Sonnen mit unterschiedlich langen Strahlen zu zeichnen, je nachdem, wie öffentlich oder privat ein bestimmter Aspekt ist. Längere Strahlen reichen weiter in die Gesellschaft hinein und sind daher öffentlicher.
Im abschließenden Brainstorming (Schritt 6) können einige der folgenden Punkte aufkommen:
- Aspekte der Identität, die angeboren sind: Geschlecht, Alter, Größe, Augenfarbe
- Aspekte der Identität, für die man sich frei entscheiden kann: Freund*in, Beruf, Mitgliedschaft in einer politischen Partei, Lieblingsmusik, Kleidungsstil, Lieblingssportler*in oder –team, Wohnort
Einige Aspekte können unterschiedlich wahrgenommen und bewertet werden. Außerdem gibt es Aspekte, die Personen eventuell nicht in der Öffentlichkeit zeigen, die für sie privat sind.
Die Diskussion darüber, wie sich Identität entwickelt und welche Aspekte davon gesellschaftlich bedingt und welche angeboren und unveränderlich sind, wird möglicherweise in einigen Punkten kontrovers verlaufen. Fragen Sie die TN, ob es Aspekte ihrer Identität gibt, die sich im Laufe ihres Lebens verändert haben und womit dies zusammenhing. Welche Aspekte erscheinen besonders stabil?
Aus den Diskussionen lassen sich gegebenenfalls Schlussfolgerungen ableiten, zum Beispiel dass alle Menschen, ungeachtet der ethnischen Herkunft, Hautfarbe, des Wohlstands, der Geburt oder eines anderen Merkmals, Rechte haben. Menschenrechte gelten von Geburt an und können nicht verwirkt oder verweigert werden.